§ 546 ZPO. Begriff der Rechtsverletzung

Civilprozeßordnung vom 30. Januar 1877
[1. April 1991–1. Januar 2002]
1§ 546.
(1) 2[1] In Rechtsstreitigkeiten über vermögensrechtliche Ansprüche, bei denen der Wert der Beschwer sechzigtausend Deutsche Mark nicht übersteigt, und über nichtvermögensrechtliche Ansprüche findet die Revision nur statt, wenn das Oberlandesgericht sie in dem Urteil zugelassen hat. [2] Das Oberlandesgericht läßt die Revision zu, wenn
  • 1. die Rechtssache grundsätzliche Bedeutung hat oder
  • 2. das Urteil von einer Entscheidung des Bundesgerichtshofes oder des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes abweicht und auf dieser Abweichung beruht.
[3] Das Revisionsgericht ist an die Zulassung gebunden.
(2) 3[1] In Rechtsstreitigkeiten über vermögensrechtliche Ansprüche setzt das Oberlandesgericht den Wert der Beschwer in seinem Urteil fest. 4[2] Das Revisionsgericht ist an die Wertfestsetzung gebunden, wenn der festgesetzte Wert der Beschwer sechzigtausend Deutsche Mark übersteigt.
Anmerkungen:
1. 15. September 1975: Artt. 1 Nr. 2, 5 des Gesetzes vom 8. Juli 1975.
2. 1. April 1991: Artt. 1 Nr. 40, 11 Abs. 5 des Dritten Gesetzes vom 17. Dezember 1990.
3. 1. Juli 1977: Artt. 6 Nr. 20, 12 Nr. 13 Buchst. a des Gesetzes vom 14. Juni 1976.
4. 1. April 1991: Artt. 1 Nr. 40, 11 Abs. 5 des Dritten Gesetzes vom 17. Dezember 1990.

Umfeld von § 546 ZPO

§ 545 ZPO. Revisionsgründe

§ 546 ZPO. Begriff der Rechtsverletzung

§ 547 ZPO. Absolute Revisionsgründe