§ 96 MarkenG. Inlandsvertreter

Gesetz über den Schutz von Marken und sonstigen Kennzeichen (Markengesetz - MarkenG) vom 25. Oktober 1994
[14. Januar 2019]
1§ 96. Inlandsvertreter.
2(1) Wer im Inland weder einen Wohnsitz, Sitz noch Niederlassung hat, kann an einem in diesem Gesetz geregelten Verfahren vor dem Deutschen Patent- und Markenamt oder dem Bundespatentgericht nur teilnehmen und die Rechte aus einer Marke nur geltend machen, wenn er einen Rechtsanwalt oder Patentanwalt als Vertreter bestellt hat, der zur Vertretung im Verfahren vor dem Deutschen Patent- und Markenamt, dem Bundespatentgericht und in bürgerlichen Streitigkeiten, die diese Marke betreffen, sowie zur Stellung von Strafanträgen befugt und bevollmächtigt ist.
3(2) [1] Der Ort, an dem ein nach Absatz 1 bestellter Vertreter seinen Geschäftsraum hat, gilt im Sinne des § 23 der Zivilprozessordnung als der Ort, an dem sich der Vermögensgegenstand befindet. 4[2] Fehlt ein solcher Geschäftsraum, so ist der Ort maßgebend, an dem der Vertreter im Inland seinen Wohnsitz, und in Ermangelung eines solchen der Ort, an dem das [Deutsche Patent- und Markenamt] seinen Sitz hat.
5(3)Patentgericht Die rechtsgeschäftliche Beendigung der Bestellung eines Vertreters nach Absatz 1 wird erst wirksam, wenn sowohl diese Beendigung als auch die Bestellung eines anderen Vertreters gegenüber dem [Deutschen Patent- und Markenamt] oder dem [Bundespatentgericht] angezeigt wird.
Anmerkungen:
1. 1. Januar 2002: Artt. 9 Nr. 22, 30 Abs. 1 des Gesetzes vom 13. Dezember 2001.
2. 14. Januar 2019: Artt. 1 Nr. 72 Buchst. a, 5 Abs. 1 des Gesetzes vom 11. Dezember 2018.
3. 18. Mai 2017: Artt. 15 Nr. 2, Nr. 3, 20 Abs. 1 S. 1 des Gesetzes vom 12. Mai 2017.
4. 14. Januar 2019: Artt. 1 Nr. 72 Buchst. b, 5 Abs. 1 des Gesetzes vom 11. Dezember 2018.
5. 14. Januar 2019: Artt. 1 Nr. 72 Buchst. c, 5 Abs. 1 des Gesetzes vom 11. Dezember 2018.