§ 1738 BGB

Bürgerliches Gesetzbuch vom 18. August 1896
[7. Mai 1991–1. Juli 1998]
1§ 1738.
2(1) Mit der Ehelicherklärung verliert die Mutter das Recht und die Pflicht, die elterliche Sorge auszuüben.3
4(2) Das Vormundschaftsgericht kann der Mutter die Ausübung der elterlichen Sorge zurückübertragen, wenn die elterliche Sorge des Vaters endigt oder ruht oder wenn dem Vater die Sorge für die Person des Kindes entzogen ist.
5(3) (weggefallen)
Anmerkungen:
1. 1. Juli 1970: Artt. 1 Nr. 36, 12 § 27 des Gesetzes vom 19. August 1969.
2. 7. Mai 1991: Entscheidung vom 7. Mai 1991.
3. § 1738 Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches in der Fassung des Artikels 9 § 2 Nummer 3 des Gesetzes zur Neuregelung des Rechts der elterlichen Sorge vom 18. Juli 1979 (Bundesgesetzbl. I Seite 1061) ist insoweit mit Artikel 6 Absatz 2 und 5 des Grundgesetzes unvereinbar, als die Mutter das Recht und die Pflicht, die elterliche Sorge auszuüben, auch in den Fällen verliert, in denen Vater und Mutter mit dem Kind zusammenleben, beide die Ehelicherklärung mit der Maßgabe anstreben, daß das Sorgerecht ihnen gemeinsam zustehen soll, und diese Sorgerechtsregelung dem Kindeswohl entspricht.
4. 1. Januar 1980: Art. 9 § 2 Nr. 3, § 4 des Gesetzes vom 18. Juli 1979.
5. 1. Januar 1980: Artt. 1 Nr. 42, 9 § 4 des Gesetzes vom 18. Juli 1979.

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