§ 1934b BGB

Bürgerliches Gesetzbuch vom 18. August 1896
[1. Juli 1970–1. April 1998]
1§ 1934b.
(1) [1] Der Berechnung des Erbersatzanspruchs wird der Bestand und der Wert des Nachlasses zur Zeit des Erbfalls zugrunde gelegt. [2] Der Wert ist, soweit erforderlich, durch Schätzung zu ermitteln. [3] § 2049 gilt entsprechend.
(2) [1] Auf den Erbersatzanspruch sind die für den Pflichtteil geltenden Vorschriften mit Ausnahme der §§ 2303 bis 2312, 2315, 2316, 2318, 2322 bis 2331, 2332 bis 2338a sowie die für die Annahme und die Ausschlagung eines Vermächtnisses geltenden Vorschriften sinngemäß anzuwenden. [2] Der Erbersatzanspruch verjährt in drei Jahren von dem Zeitpunkt an, in dem der Erbersatzberechtigte von dem Eintritt des Erbfalls und den Umständen, aus denen sich das Bestehen des Anspruchs ergibt, Kenntnis erlangt, spätestens in dreißig Jahren von dem Eintritt des Erbfalls an.
(3) Auf den Erbersatzanspruch eines Abkömmlings des Erblassers sind auch die Vorschriften über die Ausgleichungspflicht unter Abkömmlingen, die als gesetzliche Erben zur Erbfolge gelangen, entsprechend anzuwenden.
Anmerkungen:
1. 1. Juli 1970: Artt. 1 Nr. 88, 12 § 27 des Gesetzes vom 19. August 1969.

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