§ 415 ZPO. Beweiskraft öffentlicher Urkunden über Erklärungen

Civilprozeßordnung vom 30. Januar 1877
[1. Januar 2002]
1§ 415. 2Beweiskraft öffentlicher Urkunden über Erklärungen.
3(1) Urkunden, [die] von einer öffentlichen Behörde innerhalb der Grenzen ihrer Amtsbefugnisse oder von einer mit öffentlichem Glauben versehenen Person innerhalb des ihr zugewiesenen Geschäftskreises in der vorgeschriebenen Form aufgenommen sind (öffentliche Urkunden), begründen, wenn sie über eine vor der Behörde oder der Urkundsperson abgegebene Erklärung errichtet sind, vollen Beweis des durch die Behörde oder die Urkundsperson beurkundeten Vorganges.
(2) Der Beweis, daß der Vorgang unrichtig beurkundet sei, ist zulässig.
Anmerkungen:
1. 1. Januar 1900: § 1 Abs. 1 Nr. 2 des Dritten Gesetzes vom 17. Mai 1898, Bekanntmachung vom 20. Mai 1898.
2. 1. Januar 2002: Artt. 2 Abs. 2 S. 3, 53 Nr. 3 des Gesetzes vom 27. Juli 2001.
3. 1. Oktober 1950: Anlage 2, Artt. 9, 8 Nr. I des Gesetzes vom 12. September 1950.

Umfeld von § 415 ZPO

§ 414 ZPO. Sachverständige Zeugen

§ 415 ZPO. Beweiskraft öffentlicher Urkunden über Erklärungen

§ 416 ZPO. Beweiskraft von Privaturkunden