§ 579 ZPO. Nichtigkeitsklage

Civilprozeßordnung vom 30. Januar 1877
[21. Oktober 2005]
1§ 579. 2Nichtigkeitsklage.
(1) Die Nichtigkeitsklage findet statt:
  • 1. wenn das erkennende Gericht nicht vorschriftsmäßig besetzt war;
  • 32. wenn ein Richter bei der Entscheidung mitgewirkt hat, [der] von der Ausübung des Richteramts kraft […] Gesetzes ausgeschlossen war, sofern nicht dieses Hinderniß mittels eines Ablehnungsgesuchs oder eines Rechtsmittels ohne Erfolg geltend gemacht ist;
  • 43. wenn bei der Entscheidung ein Richter mitgewirkt hat, obgleich [er] wegen Besorgniß der Befangenheit abgelehnt und das Ablehnungsgesuch für begründet erklärt war;
  • 4. wenn eine Partei in dem Verfahren nicht nach Vorschrift der Gesetze vertreten war, sofern sie nicht die Prozeßführung ausdrücklich oder stillschweigend genehmigt hat.
5(2) In den Fällen [der] N[ummern] 1, 3 findet die Klage nicht statt, wenn die Nichtigkeit mittels eines Rechtsmittels geltend gemacht werden konnte.
6(3) (weggefallen)
Anmerkungen:
1. 1. Januar 1900: § 1 Abs. 1 Nr. 2 des Dritten Gesetzes vom 17. Mai 1898, Bekanntmachung vom 20. Mai 1898.
2. 1. Januar 2002: Artt. 2 Abs. 2 S. 3, 53 Nr. 3 des Gesetzes vom 27. Juli 2001.
3. 1. Oktober 1950: Anlage 2, Artt. 9, 8 Nr. I des Gesetzes vom 12. September 1950.
4. 1. Oktober 1950: Anlage 2, Artt. 9, 8 Nr. I des Gesetzes vom 12. September 1950.
5. 21. Oktober 2005: Artt. 2a, 3 S. 1 des Gesetzes vom 18. August 2005, Bekanntmachung vom 5. Dezember 2005.
6. 1. Juli 1977: Artt. 1 Nr. 81, 12 Abs. 1 des Gesetzes vom 3. Dezember 1976.

Umfeld von § 579 ZPO

§ 578 ZPO. Arten der Wiederaufnahme

§ 579 ZPO. Nichtigkeitsklage

§ 580 ZPO. Restitutionsklage