§ 19 KSchG. Zulässigkeit von Kurzarbeit

Kündigungsschutzgesetz (KSchG) vom 10. August 1951
[1. Januar 2004]
1§ 19. Zulässigkeit von Kurzarbeit.
2(1) Ist der Arbeitgeber nicht in der Lage, die Arbeitnehmer bis zu dem in § [18] Abs. 1 und 2 bezeichneten Zeitpunkt voll zu beschäftigen, so kann die Bundesagentur für Arbeit zulassen, daß der Arbeitgeber für die Zwischenzeit Kurzarbeit einführt.
(2) Der Arbeitgeber ist im Falle der Kurzarbeit berechtigt, Lohn oder Gehalt der mit verkürzter Arbeitszeit beschäftigten Arbeitnehmer entsprechend zu kürzen; die Kürzung des Arbeitsentgelts wird jedoch erst von dem Zeitpunkt an wirksam, an dem das Arbeitsverhältnis nach den allgemeinen gesetzlichen oder den vereinbarten Bestimmungen enden würde.
(3) Tarifvertragliche Bestimmungen über die Einführung, das Ausmaß und die Bezahlung von Kurzarbeit werden durch die Absätze 1 und 2 nicht berührt.
Anmerkungen:
1. 1. September 1969: Artt. 7 S. 1 Nr. 1, S. 2, 9 des Gesetzes vom 14. August 1969, Bekanntmachung vom 25. August 1969.
2. 1. Januar 2004: Artt. 73 Nr. 3, 124 Abs. 1 des Gesetzes vom 23. Dezember 2003.

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