§ 130 OWiG
Gesetz über Ordnungswidrigkeiten (OWiG) vom 24. Mai 1968
[30. Juni 2013]
1§ 130.
(1) 2[1] Wer als Inhaber eines Betriebes oder Unternehmens vorsätzlich oder fahrlässig die Aufsichtsmaßnahmen unterläßt, die erforderlich sind, um in dem Betrieb oder Unternehmen Zuwiderhandlungen gegen Pflichten zu verhindern, die den Inhaber treffen und deren Verletzung mit Strafe oder Geldbuße bedroht ist, handelt ordnungswidrig, wenn eine solche Zuwiderhandlung begangen wird, die durch gehörige Aufsicht verhindert oder wesentlich erschwert worden wäre. [2] Zu den erforderlichen Aufsichtsmaßnahmen gehören auch die Bestellung, sorgfältige Auswahl und Überwachung von Aufsichtspersonen.
4(3) 5[1] Die Ordnungswidrigkeit kann, wenn die Pflichtverletzung mit Strafe bedroht ist, mit einer Geldbuße bis zu einer Million Euro geahndet werden. 6[2] § 30 Absatz 2 Satz 3 ist anzuwenden. 7[3] Ist die Pflichtverletzung mit Geldbuße bedroht, so bestimmt sich das Höchstmaß der Geldbuße wegen der Aufsichtspflichtverletzung nach dem für die Pflichtverletzung angedrohten Höchstmaß der Geldbuße. 8[4] Satz 3 gilt auch im Falle einer Pflichtverletzung, die gleichzeitig mit Strafe und Geldbuße bedroht ist, wenn das für die Pflichtverletzung angedrohte Höchstmaß der Geldbuße das Höchstmaß nach Satz 1 übersteigt.
- Anmerkungen:
- 1. 1. Januar 1975: Artt. 29 Nr. 48, 326 Abs. 1 des Gesetzes vom 2. März 1974.
- 2. 11. August 2007: Artt. 2, 3 des Gesetzes vom 7. August 2007.
- 3. 1. November 1994: Artt. 2 Nr. 4 Buchst. b, Buchst. c, 13 des Gesetzes vom 27. Juni 1994.
- 4. 1. November 1994: Artt. 2 Nr. 4 Buchst. d, 13 des Gesetzes vom 27. Juni 1994.
- 5. 30. August 2002: Artt. 2 Nr. 5, 5 des Gesetzes vom 22. August 2002.
- 6. 30. Juni 2013: Artt. 4 Nr. 2 Buchst. a, 7 S. 1 des Gesetzes vom 26. Juni 2013.
- 7. 30. Juni 2013: Artt. 4 Nr. 2 Buchst. a, 7 S. 1 des Gesetzes vom 26. Juni 2013.
- 8. 30. Juni 2013: Artt. 4 Nr. 2 Buchst. a, Buchst. b, 7 S. 1 des Gesetzes vom 26. Juni 2013.