§ 67h StGB. Befristete Wiederinvollzugsetzung; Krisenintervention

Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich vom 15. Mai 1871
[18. April 2007]
1§ 67h. Befristete Wiederinvollzugsetzung; Krisenintervention.
(1) [1] Während der Dauer der Führungsaufsicht kann das Gericht die ausgesetzte Unterbringung nach § 63 oder § 64 für eine Dauer von höchstens drei Monaten wieder in Vollzug setzen, wenn eine akute Verschlechterung des Zustands der aus der Unterbringung entlassenen Person oder ein Rückfall in ihr Suchtverhalten eingetreten ist und die Maßnahme erforderlich ist, um einen Widerruf nach § 67g zu vermeiden. [2] Unter den Voraussetzungen des Satzes 1 kann es die Maßnahme erneut anordnen oder ihre Dauer verlängern; die Dauer der Maßnahme darf insgesamt sechs Monate nicht überschreiten. [2] § 67g Abs. 4 gilt entsprechend.
(2) Das Gericht hebt die Maßnahme vor Ablauf der nach Absatz 1 gesetzten Frist auf, wenn ihr Zweck erreicht ist.
Anmerkungen:
1. 18. April 2007: Artt. 1 Nr. 8, 5 des Gesetzes vom 13. April 2007.

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