§ 267a StPO

Strafprozeßordnung vom 1. Februar 1877
[1. September 1935–1. Oktober 1950]
1§ 267a.
(1) Ergibt die Hauptverhandlung, daß der Angeklagte eine Tat begangen hat, die nach gesundem Volksempfinden Bestrafung verdient, die aber im Gesetz nicht für strafbar erklärt ist, so hat das Gericht zu prüfen, ob auf die Tat der Grundgedanke eines Strafgesetzes zutrifft und ob durch entsprechende Anwendung dieses Strafgesetzes der Gerechtigkeit zum Siege verholfen werden kann (§ 2 des Strafgesetzbuchs).
(2) § 265 Abs. 1 gilt entsprechend.
Anmerkungen:
1. 1. September 1935: Artt. 1 Nr. 1 Buchst. a, 9 Nr. 7 des Gesetzes vom 28. Juni 1935.

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