§ 493 StPO. Automatisiertes Verfahren für Datenübermittlungen

Strafprozeßordnung vom 1. Februar 1877
[26. November 2019]
1§ 493. 2Automatisiertes Verfahren für Datenübermittlungen.
3(1) [1] Die Übermittlung der Daten erfolgt im Wege eines automatisierten Abrufverfahrens oder eines automatisierten Anfrage- und Auskunftsverfahrens, im Falle einer Störung der Datenfernübertragung oder bei außergewöhnlicher Dringlichkeit telefonisch oder durch Telefax. [2] Die beteiligten Stellen haben zu gewährleisten, dass dem jeweiligen Stand der Technik entsprechende Maßnahmen zur Sicherstellung von Datenschutz und Datensicherheit getroffen werden, die insbesondere die Vertraulichkeit und Unversehrtheit der Daten gewährleisten; im Falle der Nutzung allgemein zugänglicher Netze sind dem jeweiligen Stand der Technik entsprechende Verschlüsselungsverfahren anzuwenden.
(2) 4[1] Bei der Festlegung zur Einrichtung eines automatisierten Abrufverfahrens gilt § 488 Absatz 2 Satz 1 und 2 entsprechend. [2] Die Registerbehörde übersendet die Festlegungen dem Bundesbeauftragten für den Datenschutz.
(3) [1] Die Verantwortung für die Zulässigkeit des einzelnen automatisierten Abrufs trägt der Empfänger. [2] Die Registerbehörde prüft die Zulässigkeit der Abrufe nur, wenn dazu Anlaß besteht. 5[3] Im Rahmen der Protokollierung nach § 76 des Bundesdatenschutzgesetzes hat sie ergänzend zu den dort in Absatz 2 aufgeführten Daten die abgerufenen Daten, die Kennung der abrufenden Stelle und das Aktenzeichen des Empfängers zu protokollieren. 6[4] Die Protokolldaten sind nach sechs Monaten zu löschen.
7(4) Die Absätze 2 und 3 gelten für das automatisierte Anfrage- und Auskunftsverfahren entsprechend.
Anmerkungen:
1. 12. August 2000: Artt. 1 Nr. 17, 14 S. 1 des Gesetzes vom 2. August 2000.
2. 25. Juli 2015: Artt. 1 Nr. 13 S. 3, 10 des Gesetzes vom 17. Juli 2015.
3. 1. März 2005: Artt. 2 Nr. 5 Buchst. a, 4 des Gesetzes vom 10. September 2004.
4. 26. November 2019: Artt. 1 Nr. 33 Buchst. a, 29 des Gesetzes vom 20. November 2019.
5. 26. November 2019: Artt. 1 Nr. 33 Buchst. b, 29 des Gesetzes vom 20. November 2019.
6. 26. November 2019: Artt. 1 Nr. 33 Buchst. b, 29 des Gesetzes vom 20. November 2019.
7. 1. März 2005: Artt. 2 Nr. 5 Buchst. b, 4 des Gesetzes vom 10. September 2004.