§ 100 VwGO

Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) vom 21. Januar 1960
[29. Juli 2017–1. Januar 2018]
1§ 100.
(1) Die Beteiligten können die Gerichtsakten und die dem Gericht vorgelegten Akten einsehen.
2(2) [1] Beteiligte können sich auf ihre Kosten durch die Geschäftsstelle Ausfertigungen, Auszüge, Ausdrucke und Abschriften erteilen lassen. 3[2] Nach dem Ermessen des Vorsitzenden kann der nach § 67 Abs. 2 Satz 1 und 2 Nr. 3 bis 6 bevollmächtigten Person die Mitnahme der Akte in die Wohnung oder Geschäftsräume, der elektronische Zugriff auf den Inhalt der Akten gestattet oder der Inhalt der Akten elektronisch übermittelt werden. [3] § 87a Abs. 3 gilt entsprechend. 4[4] Bei einem elektronischen Zugriff auf den Inhalt der Akten ist sicherzustellen, dass der Zugriff nur durch die nach § 67 Abs. 2 Satz 1 und 2 Nr. 3 bis 6 bevollmächtigte Person erfolgt. 5[5] Für die Übermittlung von elektronischen Dokumenten ist die Gesamtheit der Dokumente mit einer qualifizierten elektronischen Signatur zu versehen und gegen unbefugte Kenntnisnahme zu schützen.
6(3) In die Entwürfe zu Urteilen, Beschlüssen und Verfügungen, die Arbeiten zu ihrer Vorbereitung und die Dokumente, die Abstimmungen betreffen, wird Akteneinsicht nach Absatz 1 und 2 nicht gewährt.
Anmerkungen:
1. 1. April 1960: § 195 Abs. 1 S. 1 des Gesetzes vom 21. Januar 1960.
2. 1. April 2005: Artt. 2 Nr. 14, 16 Abs. 1 des Gesetzes vom 22. März 2005.
3. 1. Juli 2008: Artt. 13 Nr. 3, 20 S. 3 des Gesetzes vom 12. Dezember 2007.
4. 1. Juli 2008: Artt. 13 Nr. 3, 20 S. 3 des Gesetzes vom 12. Dezember 2007.
5. 29. Juli 2017: Artt. 11 Abs. 24 Nr. 2, 12 Abs. 1 S. 1 des Gesetzes vom 18. Juli 2017.
6. 1. April 2005: Artt. 2 Nr. 14, 16 Abs. 1 des Gesetzes vom 22. März 2005.

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