§ 5 GBO

Grundbuchordnung vom 24. März 1897
[9. Oktober 2013]
1§ 5.
2(1) [1] Ein Grundstück soll nur dann mit einem anderen Grundstück vereinigt werden, wenn hiervon Verwirrung nicht zu besorgen ist. 3[2] Eine Vereinigung soll insbesondere dann unterbleiben, wenn die Grundstücke im Zeitpunkt der Vereinigung wie folgt belastet sind:
  • 1. mit unterschiedlichen Grundpfandrechten oder Reallasten oder
  • 2. mit denselben Grundpfandrechten oder Reallasten in unterschiedlicher Rangfolge.
4[3] Werden die Grundbücher von verschiedenen Grundbuchämtern geführt, so ist das zuständige Grundbuchamt nach § 5 des Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit zu bestimmen.
5(2) [1] Die an der Vereinigung beteiligten Grundstücke sollen im Bezirk desselben Grundbuchamts und derselben für die Führung des amtlichen Verzeichnisses nach § 2 Abs. 2 zuständigen Stelle liegen und unmittelbar aneinandergrenzen. 6[2] Von diesen Erfordernissen soll nur abgewichen werden, wenn hierfür, insbesondere wegen der Zusammengehörigkeit baulicher Anlagen und Nebenanlagen, ein erhebliches Bedürfnis [ent]steht. 7[3] Die Lage der Grundstücke zueinander kann durch Bezugnahme auf das amtliche Verzeichnis nachgewiesen werden. [4] Das erhebliche Bedürfnis ist glaubhaft zu machen; § 29 gilt hierfür nicht.
Anmerkungen:
1. 1. April 1936: Artt. 1 Nr. 5, 7 Abs. 2 der Verordnung vom 5. August 1935.
2. 25. Dezember 1993: Artt. 1 Nr. 5 Buchst. a, 20 S. 1 des Gesetzes vom 20. Dezember 1993.
3. 9. Oktober 2013: Artt. 1 Nr. 2 Buchst. a, 7 S. 1 des Gesetzes vom 1. Oktober 2013.
4. 9. Oktober 2013: Artt. 1 Nr. 2 Buchst. a, 7 S. 1 des Gesetzes vom 1. Oktober 2013.
5. 25. Dezember 1993: Artt. 1 Nr. 5 Buchst. b, 20 S. 1 des Gesetzes vom 20. Dezember 1993.
6. 25. Dezember 1993: Artt. 18 Abs. 3, 20 S. 1 des Gesetzes vom 20. Dezember 1993, Bekanntmachung vom 26. Mai 1994.
7. 9. Oktober 2013: Artt. 1 Nr. 2 Buchst. b, 7 S. 1 des Gesetzes vom 1. Oktober 2013.

Umfeld von § 5 GBO

§ 4 GBO

§ 5 GBO

§ 6 GBO