§ 249 StPO. Führung des Urkundenbeweises durch Verlesung; Selbstleseverfahren

Strafprozeßordnung vom 1. Februar 1877
[1. Januar 2018]
1§ 249. 2Führung des Urkundenbeweises durch Verlesung; Selbstleseverfahren.
3(1) [1] Urkunden sind zum Zweck der Beweiserhebung über ihren Inhalt in der Hauptverhandlung zu verlesen. [2] Elektronische Dokumente sind Urkunden, soweit sie verlesbar sind.
4(2) 5[1] Von der Verlesung kann, außer in den Fällen der §§ 253 und 254, abgesehen werden, wenn die Richter und Schöffen vom Wortlaut der Urkunde Kenntnis genommen haben und die übrigen Beteiligten hierzu Gelegenheit hatten. 6[2] Widerspricht der Staatsanwalt, [der] Angeklagte oder [der] Verteidiger unverzüglich der Anordnung des Vorsitzenden, nach Satz 1 zu verfahren, so entscheidet das Gericht. [3] Die Anordnung des Vorsitzenden, die Feststellungen über die Kenntnisnahme und die Gelegenheit hierzu und der Widerspruch sind in das Protokoll aufzunehmen.
Anmerkungen:
1. 1. Januar 1979: Artt. 1 Nr. 21, 11 Abs. 1 des Gesetzes vom 5. Oktober 1978.
2. 25. Juli 2015: Artt. 1 Nr. 13 S. 3, 10 des Gesetzes vom 17. Juli 2015.
3. 1. Januar 2018: Artt. 1 Nr. 23 Buchst. a, 33 Abs. 1 des Gesetzes vom 5. Juli 2017.
4. 1. April 1987: Artt. 1 Nr. 16, 15 Abs. 1 des Gesetzes vom 27. Januar 1987.
5. 1. Januar 2018: Artt. 1 Nr. 23 Buchst. b, 33 Abs. 1 des Gesetzes vom 5. Juli 2017.
6. 1. April 1987: Artt. 13, 15 Abs. 1 des Gesetzes vom 27. Januar 1987, Bekanntmachung vom 7. April 1987.

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