§ 378 AO. Leichtfertige Steuerverkürzung

Abgabenordnung (AO) vom 16. März 1976
L 334 vom 27.12.2019, S. 155).} vom 25. Juni 2021, Bundesgesetzblatt Teil I 2021 Nummer 37 vom 30. Juni 2021 Seite 2083-2098
[1. Januar 2015]
1§ 378. Leichtfertige Steuerverkürzung.
(1) [1] Ordnungswidrig handelt, wer als Steuerpflichtiger oder bei Wahrnehmung der Angelegenheiten eines Steuerpflichtigen eine der in § 370 Abs. 1 bezeichneten Taten leichtfertig begeht. 2[2] § 370 Abs. 4 bis 7 gilt entsprechend.
3(2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu fünfzigtausend Euro geahndet werden.
4(3) [1] Eine Geldbuße wird nicht festgesetzt, soweit der Täter gegenüber der Finanzbehörde die unrichtigen Angaben berichtigt, die unvollständigen Angaben ergänzt oder die unterlassenen Angaben nachholt, bevor ihm oder seinem Vertreter die Einleitung eines Straf- oder Bußgeldverfahrens wegen der Tat bekannt gegeben worden ist. 5[2] Sind Steuerverkürzungen bereits eingetreten oder Steuervorteile erlangt, so wird eine Geldbuße nicht festgesetzt, wenn der Täter die aus der Tat zu seinen Gunsten verkürzten Steuern innerhalb der ihm bestimmten angemessenen Frist entrichtet. 6[3] § 371 Absatz 4 gilt entsprechend.
Anmerkungen:
1. 1. Januar 1977: § 415 Abs. 1 des Gesetzes vom 16. März 1976, Artt. 10 Nr. 1, 20 Abs. 1 des Gesetzes vom 13. Dezember 2006.
2. 1. Januar 1993: Artt. 3 Nr. 2, 4 Abs. 2 des Zweiten Gesetzes vom 21. Dezember 1992.
3. 1. Januar 2002: Artt. 23 Nr. 16, 38 Abs. 1 S. 1 des Gesetzes vom 19. Dezember 2000.
4. 3. Mai 2011: Artt. 2 Nr. 3, 4 des Gesetzes vom 28. April 2011.
5. 1. Januar 2015: Artt. 1 Nr. 5 Buchst. a, 3 des Ersten Gesetzes vom 22. Dezember 2014.
6. 1. Januar 2015: Artt. 1 Nr. 5 Buchst. b, 3 des Ersten Gesetzes vom 22. Dezember 2014.

Umfeld von § 378 AO

§ 377 AO. Steuerordnungswidrigkeiten

§ 378 AO. Leichtfertige Steuerverkürzung

§ 379 AO. Steuergefährdung