§ 311 ZPO. Form der Urteilsverkündung

Civilprozeßordnung vom 30. Januar 1877
[1. Januar 2002]
1§ 311. 2Form der Urteilsverkündung.
3(1) Das Urteil ergeht im Namen des Volkes.
4(2) [1] [Das] Urtheil[… wird] durch Vorlesung der Urtheilsformel [verkündet]. 5[2] Die Vorlesung der Urteilsformel kann durch eine Bezugnahme auf die Urteilsformel ersetzt werden, wenn bei der Verkündung von den Parteien niemand erschienen ist. 6[3] Versäumnißurtheile, Urtheile, [die] auf Grund eines Anerkenntnisses erlassen werden, sowie Urtheile, welche die Folge der Zurücknahme der Klage oder des Verzichts auf den Klaganspruch […] aussprechen, können verkündet werden, auch wenn die Urtheilsformel noch nicht schriftlich abgefaßt ist.
7(3) [Die] Entscheidungsgründe [werden, wenn es] für angemessen erachtet [wird], […] durch Vorlesung der Gründe oder durch mündliche Mittheilung des wesentlichen Inhalts [verkündet].
8(4) [1] Wird das Urteil nicht in dem Termin verkündet, in dem die mündliche Verhandlung geschlossen wird, so kann es der Vorsitzende in Abwesenheit der anderen Mitglieder des Prozeßgerichts verkünden. 9[2] (weggefallen)
Anmerkungen:
1. 1. Januar 1900: § 1 Abs. 1 Nr. 2 des Dritten Gesetzes vom 17. Mai 1898, Bekanntmachung vom 20. Mai 1898.
2. 1. Januar 2002: Artt. 2 Abs. 2 S. 3, 53 Nr. 3 des Gesetzes vom 27. Juli 2001.
3. 1. Oktober 1950: Artt. 2 Nr. I.47 Abs. 1, 8 Nr. I des Gesetzes vom 12. September 1950.
4. 1. Oktober 1950: Anlage 2, Artt. 2 Nr. I.47 Abs. 2, 9, 8 Nr. I des Gesetzes vom 12. September 1950.
5. 1. Januar 2002: Artt. 2 Abs. 1 Nr. 46 Buchst. a, 53 Nr. 3 des Gesetzes vom 27. Juli 2001.
6. 1. Januar 2002: Artt. 2 Abs. 1 Nr. 46 Buchst. a, 53 Nr. 3 des Gesetzes vom 27. Juli 2001.
7. 1. Oktober 1950: Anlage 2, Artt. 2 Nr. I.47 Abs. 2, 9, 8 Nr. I des Gesetzes vom 12. September 1950.
8. 1. Juli 1977: Artt. 1 Nr. 33, 12 Abs. 1 des Gesetzes vom 3. Dezember 1976.
9. 1. Januar 2002: Artt. 2 Abs. 1 Nr. 46 Buchst. b, 53 Nr. 3 des Gesetzes vom 27. Juli 2001.

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