§ 101 GVG

Gerichtsverfassungsgesetz vom 27. Januar 1877
[1. April 1991]
1§ 101.
2(1) [1] Der Antrag auf Verweisung des Rechtsstreits an eine andere Kammer ist nur vor der Verhandlung des Antragstellers zur Sache zulässig. [2] Ist dem Antragsteller vor der mündlichen Verhandlung eine Frist zur Klageerwiderung oder Berufungserwiderung gesetzt, so hat er den Antrag innerhalb der Frist zu stellen. [3] § 296 Abs. 3 der Zivilprozeßordnung gilt entsprechend; der Entschuldigungsgrund ist auf Verlangen des Gerichts glaubhaft zu machen.
3(2) [1] Über den Antrag ist vorab zu entscheiden. [2] Die Entscheidung kann ohne mündliche Verhandlung ergehen.
Anmerkungen:
1. 1. Oktober 1950: Artt. 1 Nr. I.42, 8 Nr. I des Gesetzes vom 12. September 1950.
2. 1. April 1991: Artt. 2 Nr. 6 Buchst. a, 11 Abs. 5 des Zweiten Gesetzes vom 17. Dezember 1990.
3. 1. April 1991: Artt. 2 Nr. 6 Buchst. b, 11 Abs. 5 des Zweiten Gesetzes vom 17. Dezember 1990.

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