§ 61 JGG. Vorbehalt der nachträglichen Entscheidung über die Aussetzung

Jugendgerichtsgesetz vom 4. August 1953
[1. April 1965–1. Januar 1975]
1§ 61. Haftbefehl.
(1) Kommt ein Widerruf der Aussetzung in Betracht, so kann der Richter, um sich der Person des Jugendlichen zu versichern, vorläufige Maßnahmen treffen, notfalls einen Haftbefehl erlassen.
(2) [1] Die auf Grund eines Haftbefehls nach Absatz 1 erlittene Haft wird auf die zu vollstreckende Jugendstrafe angerechnet. 2[2] Die §§ 114 bis 115a der Strafprozeßordnung gelten sinngemäß.
Anmerkungen:
1. 1. Oktober 1953: § 124 des Gesetzes vom 4. August 1953.
2. 1. April 1965: Artt. 12 Nr. 1 Buchst. d, 18 Abs. 1 des Gesetzes vom 19. Dezember 1964.

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