§ 7 PatG

Patentgesetz vom 5. Mai 1936
[1. Juli 1980–1. Januar 1981]
1§ 7.
(1) [1] Die Wirkung des Patents tritt gegen den nicht ein, der zur Zeit der Anmeldung bereits im Inland die Erfindung in Benutzung genommen oder die dazu erforderlichen Veranstaltungen getroffen hatte. [2] Dieser ist befugt, die Erfindung für die Bedürfnisse seines eigenen Betriebs in eigenen oder fremden Werkstätten auszunutzen. [3] Die Befugnis kann nur zusammen mit dem Betrieb vererbt oder veräußert werden. [4] Hat der Anmelder oder sein Rechtsvorgänger die Erfindung vor der Anmeldung anderen mitgeteilt und sich dabei seine Rechte für den Fall der Patenterteilung vorbehalten, so kann sich der, welcher die Erfindung infolge der Mitteilung erfahren hat, nicht auf Maßnahmen nach Satz 1 berufen, die er innerhalb von sechs Monaten nach der Mitteilung getroffen hat.
2(2) (weggefallen)
(3) 3[1] Steht dem Patentinhaber nach einem Staatsvertrag ein Prioritätsanspruch (§ 27) zu, so ist an Stelle der in [… Absatz] 1 […] bezeichneten Anmeldung die vorangegangene ausländische Anmeldung maßgebend. [2] Dies gilt jedoch nicht für Angehörige eines ausländischen Staates, der hierin keine Gegenseitigkeit gewährt.
(4) Auf Einrichtungen an Fahrzeugen, die nur vorübergehend ins Inland gelangen, erstreckt sich die Wirkung des Patents nicht.
Anmerkungen:
1. 1. Oktober 1936: § 56 Abs. 1 des Gesetzes vom 5. Mai 1936.
2. 1. Oktober 1949: §§ 1 Nr. 1, 38 des Gesetzes vom 8. Juli 1949.
3. 1. Juli 1980: Artt. IV Nr. 7, XI § 3 Abs. 6 S. 1 des Gesetzes vom 21. Juni 1976, Bekanntmachung zu dem Gesetz über internationale Patentübereinkommen vom 20. März 1980, Bundesgesetzblatt Teil II 1980 Nummer 14 vom 29. März 1980 Seite 572.

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