§ 59a StGB. Bewährungszeit, Auflagen und Weisungen

Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich vom 15. Mai 1871
[1. März 2013][31. Dezember 2006]
§ 59a. Bewährungszeit, Auflagen und Weisungen § 59a. Bewährungszeit, Auflagen und Weisungen
(1) [1] Das Gericht bestimmt die Dauer der Bewährungszeit. [2] Sie darf zwei Jahre nicht überschreiten und ein Jahr nicht unterschreiten. (1) [1] Das Gericht bestimmt die Dauer der Bewährungszeit. [2] Sie darf zwei Jahre nicht überschreiten und ein Jahr nicht unterschreiten.
(2) [1] Das Gericht kann den Verwarnten anweisen, (2) [1] Das Gericht kann den Verwarnten anweisen,
1. sich zu bemühen, einen Ausgleich mit dem Verletzten zu erreichen oder sonst den durch die Tat verursachten Schaden wiedergutzumachen, 1. sich zu bemühen, einen Ausgleich mit dem Verletzten zu erreichen oder sonst den durch die Tat verursachten Schaden wiedergutzumachen,
2. seinen Unterhaltspflichten nachzukommen, 2. seinen Unterhaltspflichten nachzukommen,
3. einen Geldbetrag zugunsten einer gemeinnützigen Einrichtung oder der Staatskasse zu zahlen, 3. einen Geldbetrag zugunsten einer gemeinnützigen Einrichtung oder der Staatskasse zu zahlen,
4. sich einer ambulanten Heilbehandlung oder einer ambulanten Entziehungskur zu unterziehen, 4. sich einer ambulanten Heilbehandlung oder einer ambulanten Entziehungskur zu unterziehen oder
5. an einem sozialen Trainingskurs teilzunehmen oder 5. an einem
6. an einem Verkehrsunterricht teilzunehmen. [2] Dabei dürfen an die Lebensführung des Verwarnten keine unzumutbaren Anforderungen gestellt werden; auch dürfen die Auflagen und Weisungen nach Satz 1 Nummer 3 bis 6 zur Bedeutung der vom Täter begangenen Tat nicht außer Verhältnis stehen. [3] § 56c Abs. 3 und 4 und § 56e gelten entsprechend. Verkehrsunterricht teilzunehmen. [2] Dabei dürfen an die Lebensführung des Verwarnten keine unzumutbaren Anforderungen gestellt werden; auch dürfen die Auflagen und Weisungen nach Satz 1 Nr. 3 bis 5 zur Bedeutung der vom Täter begangenen Tat nicht außer Verhältnis stehen. [3] § 56c Abs. 3 und 4 und § 56e gelten entsprechend.
(3) (weggefallen) (3) (weggefallen)
[31. Dezember 2006–1. März 2013]
1§ 59a. 2Bewährungszeit, Auflagen und Weisungen.
(1) [1] Das Gericht bestimmt die Dauer der Bewährungszeit. 3[2] Sie darf zwei Jahre nicht überschreiten und ein Jahr nicht unterschreiten.
4(2) [1] Das Gericht kann den Verwarnten anweisen,
  • 1. sich zu bemühen, einen Ausgleich mit dem Verletzten zu erreichen oder sonst den durch die Tat verursachten Schaden wiedergutzumachen,
  • 2. seinen Unterhaltspflichten nachzukommen,
  • 3. einen Geldbetrag zugunsten einer gemeinnützigen Einrichtung oder der Staatskasse zu zahlen,
  • 4. sich einer ambulanten Heilbehandlung oder einer ambulanten Entziehungskur zu unterziehen oder
  • 5. an einem Verkehrsunterricht teilzunehmen.
[2] Dabei dürfen an die Lebensführung des Verwarnten keine unzumutbaren Anforderungen gestellt werden; auch dürfen die Auflagen und Weisungen nach Satz 1 Nr. 3 bis 5 zur Bedeutung der vom Täter begangenen Tat nicht außer Verhältnis stehen. [3] § 56c Abs. 3 und 4 und § 56e gelten entsprechend.
5(3) (weggefallen)
Anmerkungen:
1. 1. Januar 1975: Artt. 1 Nr. 1, 7 des Gesetzes vom 4. Juli 1969, Artt. 2 III, 7 Nr. 1, 10 des Gesetzes vom 20. Dezember 1984.
2. 1. Mai 1986: Artt. 1 Nr. 13 Buchst. a, 10 des Gesetzes vom 13. April 1986.
3. 31. Dezember 2006: Artt. 22 Nr. 6, 28 Abs. 1 des Gesetzes vom 22. Dezember 2006.
4. 1. Dezember 1994: Artt. 1 Nr. 4, 19 des Gesetzes vom 28. Oktober 1994.
5. 1. Dezember 1994: Artt. 1 Nr. 4, 19 des Gesetzes vom 28. Oktober 1994.