§ 11 VgV. Anforderungen an den Einsatz elektronischer Mittel im Vergabeverfahren

Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (Vergabeverordnung - VgV) vom 12. April 2016
[14. Juli 2018]
1§ 11. Anforderungen an den Einsatz elektronischer Mittel im Vergabeverfahren.
(1) [1] Elektronische Mittel und deren technische Merkmale müssen allgemein verfügbar, nichtdiskriminierend und mit allgemein verbreiteten Geräten und Programmen der Informations- und Kommunikationstechnologie kompatibel sein. [2] Sie dürfen den Zugang von Unternehmen zum Vergabeverfahren nicht einschränken. 2[3] Der öffentliche Auftraggeber gewährleistet die barrierefreie Ausgestaltung der elektronischen Mittel nach den §§ 4, 12a und 12b des Behindertengleichstellungsgesetzes vom 27. April 2002 (BGBl. I S. 1467, 1468) in der jeweils geltenden Fassung.
(2) Der öffentliche Auftraggeber verwendet für das Senden, Empfangen, Weiterleiten und Speichern von Daten in einem Vergabeverfahren ausschließlich solche elektronischen Mittel, die die Unversehrtheit, die Vertraulichkeit und die Echtheit der Daten gewährleisten.
(3) Der öffentliche Auftraggeber muss den Unternehmen alle notwendigen Informationen zur Verfügung stellen über
  • 1. die in einem Vergabeverfahren verwendeten elektronischen Mittel,
  • 2. die technischen Parameter zur Einreichung von Teilnahmeanträgen, Angeboten und Interessensbestätigungen mithilfe elektronischer Mittel und
  • 3. verwendete Verschlüsselungs- und Zeiterfassungsverfahren.
Anmerkungen:
1. 18. April 2016: Artt. 1, 7 Abs. 1 der Verordnung vom 12. April 2016.
2. 14. Juli 2018: Artt. 4, 7 des Gesetzes vom 10. Juli 2018.

Umfeld von § 11

§ 10 VgV. Anforderungen an die verwendeten elektronischen Mittel

§ 11 VgV. Anforderungen an den Einsatz elektronischer Mittel im Vergabeverfahren

§ 12 VgV. Einsatz alternativer elektronischer Mittel bei der Kommunikation