§ 197 BGB. Dreißigjährige Verjährungsfrist

Bürgerliches Gesetzbuch vom 18. August 1896
[30. Juni 2013]
1§ 197. Dreißigjährige Verjährungsfrist.
(1) In 30 Jahren verjähren, soweit nicht ein anderes bestimmt ist,
  • 21. Schadensersatzansprüche, die auf der vorsätzlichen Verletzung des Lebens, des Körpers, der Gesundheit, der Freiheit oder der sexuellen Selbstbestimmung beruhen,
  • 32. Herausgabeansprüche aus Eigentum, anderen dinglichen Rechten, den §§ 2018, 2130 und 2362 sowie die Ansprüche, die der Geltendmachung der Herausgabeansprüche dienen,
  • 3. rechtskräftig festgestellte Ansprüche,
  • 44. Ansprüche aus vollstreckbaren Vergleichen oder vollstreckbaren Urkunden,
  • 55. Ansprüche, die durch die im Insolvenzverfahren erfolgte Feststellung vollstreckbar geworden sind, und
  • 66. Ansprüche auf Erstattung der Kosten der Zwangsvollstreckung.
7(2) Soweit Ansprüche nach Absatz 1 Nr. 3 bis 5 künftig fällig werdende regelmäßig wiederkehrende Leistungen zum Inhalt haben, tritt an die Stelle der Verjährungsfrist von 30 Jahren die regelmäßige Verjährungsfrist.
Anmerkungen:
1. 1. Januar 2002: Artt. 1 Abs. 1 Nr. 3, 9 Abs. 1 S. 3 des Gesetzes vom 26. November 2001.
2. 30. Juni 2013: Artt. 4 Nr. 1, 8 Abs. 3 des Zweiten Gesetzes vom 26. Juni 2013.
3. 30. Juni 2013: Artt. 4 Nr. 2, 8 Abs. 3 des Zweiten Gesetzes vom 26. Juni 2013.
4. 15. Dezember 2004: Artt. 7 Nr. 1 Buchst. a, 25 des Gesetzes vom 9. Dezember 2004.
5. 15. Dezember 2004: Artt. 7 Nr. 1 Buchst. b, 25 des Gesetzes vom 9. Dezember 2004.
6. 15. Dezember 2004: Artt. 7 Nr. 1 Buchst. c, 25 des Gesetzes vom 9. Dezember 2004.
7. 1. Januar 2010: Artt. 1 Nr. 1 Buchst. b, 3 des Ersten Gesetzes vom 24. September 2009.