§ 45 BeurkG. Urschrift

Beurkundungsgesetz (BeurkG) vom 28. August 1969
[8. September 1998–1. Januar 2022]
1§ 45. Aushändigung der Urschrift.
2(1) Die Urschrift der notariellen Urkunde bleibt, wenn sie nicht auszuhändigen ist, in der Verwahrung des Notars.
3(2) [1] Die Urschrift einer Niederschrift soll nur ausgehändigt werden, wenn dargelegt wird, daß sie im Ausland verwendet werden soll, und sämtliche Personen zustimmen, die eine Ausfertigung verlangen können. [2] In diesem Fall soll die Urschrift mit dem Siegel versehen werden; ferner soll eine Ausfertigung zurückbehalten und auf ihr vermerkt werden, an wen und weshalb die Urschrift ausgehändigt worden ist. [3] Die Ausfertigung tritt an die Stelle der Urschrift.
4(3) Die Urschrift einer Urkunde, die in der Form eines Vermerks verfaßt ist, ist auszuhändigen, wenn nicht die Verwahrung verlangt wird.
Anmerkungen:
1. 1. Januar 1970: § 71 des Gesetzes vom 28. August 1969.
2. 8. September 1998: Artt. 2 Nr. 5 Buchst. a, 14 S. 2 des Gesetzes vom 31. August 1998.
3. 8. September 1998: Artt. 2 Nr. 5 Buchst. b, 14 S. 2 des Gesetzes vom 31. August 1998.
4. 8. September 1998: Artt. 2 Nr. 5 Buchst. b, 14 S. 2 des Gesetzes vom 31. August 1998.