§ 110 ZPO. Prozesskostensicherheit

Civilprozeßordnung vom 30. Januar 1877
[1. Oktober 1950–1. Oktober 1998]
1§ 110.
2(1) 3[1] Angehörige fremder Staaten, die als Kläger auftreten, haben dem Beklagten auf [sein] Verlangen wegen der Prozeßkosten Sicherheit zu leisten. [2] Das gleiche gilt für Staatenlose, die ihren Wohnsitz nicht im Inlande haben.
(2) Diese Verpflichtung tritt nicht ein:
  • 41. wenn nach den Gesetzen des Staates, [dem] der Kläger angehört, ein Deutscher in gleichem Falle zur Sicherheitsleistung nicht verpflichtet ist;
  • 2. im Urkunden- oder Wechselprozesse;
  • 3. bei Widerklagen;
  • 54. bei Klagen, [die] in Folge einer öffentlichen Aufforderung angestellt werden;
  • 65. bei Klagen aus Rechten, [die] im Grundbuch eingetragen sind.
Anmerkungen:
1. 1. Januar 1900: § 1 Abs. 1 Nr. 2 des Dritten Gesetzes vom 17. Mai 1898, Bekanntmachung vom 20. Mai 1898.
2. 1. Januar 1934: Artt. 1 Nr. 18, 9 Nr. I des Gesetzes vom 27. Oktober 1933.
3. 1. Oktober 1950: Anlage 2, Artt. 9, 8 Nr. I des Gesetzes vom 12. September 1950.
4. 1. Oktober 1950: Anlage 2, Artt. 9, 8 Nr. I des Gesetzes vom 12. September 1950.
5. 1. Oktober 1950: Anlage 2, Artt. 9, 8 Nr. I des Gesetzes vom 12. September 1950.
6. 1. Oktober 1950: Anlage 2, Artt. 9, 8 Nr. I des Gesetzes vom 12. September 1950.