§ 888 ZPO. Nicht vertretbare Handlungen
Civilprozeßordnung vom 30. Januar 1877
[1. Januar 2013]
1§ 888. 2Nicht vertretbare Handlungen.
3(1) 4[1] Kann eine Handlung durch einen Dritten nicht vorgenommen werden, so ist, wenn sie ausschließlich von dem Willen des Schuldners abhängt, auf Antrag von dem Prozeßgericht [des] erste[n Rechtszuges] zu erkennen, daß der Schuldner zur Vornahme der Handlung durch Zwangsgeld und für den Fall, daß dieses nicht beigetrieben werden kann, durch Zwangshaft oder durch Zwangshaft anzuhalten sei. 5[2] Das einzelne Zwangsgeld darf den Betrag von fünfundzwanzigtausend Euro nicht übersteigen. 6[3] Für die Zwangshaft gelten die Vorschriften des Zweiten Abschnitts über die Haft entsprechend.
- Anmerkungen:
- 1. 1. Januar 1900: § 1 Abs. 1 Nr. 2 des Dritten Gesetzes vom 17. Mai 1898, Bekanntmachung vom 20. Mai 1898.
- 2. 1. Januar 2002: Artt. 2 Abs. 2 S. 3, 53 Nr. 3 des Gesetzes vom 27. Juli 2001.
- 3. 16. Februar 1924: Artt. XI Nr. 1 S. 2, XIV Abs. 1 der Verordnung vom 6. Februar 1924.
- 4. 1. Januar 1975: Artt. 98 Nr. 13 Buchst. a, 326 Abs. 1 des Gesetzes vom 2. März 1974.
- 5. 1. Januar 2002: Artt. 1 Nr. 7, 8 des Zweiten Gesetzes vom 13. Dezember 2001.
- 6. 1. Januar 2013: Artt. 1 Nr. 19, 6 S. 2 des Ersten Gesetzes vom 29. Juli 2009.
- 7. 1. Januar 1999: Artt. 1 Nr. 29 Buchst. a, 4 Abs. 1 des Gesetzes vom 17. Dezember 1997.
- 8. 1. September 2009: Artt. 29 Nr. 24, 112 Abs. 1 Halbs. 1 des Gesetzes vom 17. Dezember 2008.